12 Mrz Happy Leaders | Kontinuierliches Training der emotionalen Intelligenz
(Übung aus dem Buch „Happy Leaders – Happy People – Great Results“)
Um bewusster im Umgang mit sich selbst zu werden, um die emotionale Intelligenz zu schulen und später in der Lage zu sein, Ihre eigenen Gefühle wahrzunehmen und sich in Gefühlslagen anderer Menschen hineinfühlen zu können, empfehle ich Ihnen, mehrmals am Tag inne zu halten, Ihre Aufmerksamkeit nach innen zu richten und sich zu fragen „Wie fühle ich mich in diesem Moment“.
Seien Sie dabei präzise. Ein einfaches „Gut“ oder „Schlecht“ reicht nicht aus. Sind Sie erfreut oder begeistert, entzückt oder berührt, gelangweilt oder irritiert? Das sind ganz unterschiedliche ‚gute’ oder ‚schlechte’ Gefühle, die unterschiedliche Ursachen haben können. Nehmen Sie sich dazu diese ‚Gefühlslisten’ zu Hilfe:
Gefühlslisten:
So fühlen wir uns, wenn sich unsere Bedürfnisse erfüllen*
angeregt aufgerichtet angenehm ausgeglichen befreit begeistert behaglich belebt berauscht berührt beruhigt beschwingt bewegt eifrig ekstatisch energiegeladen energetisch engagiert enthusiastisch entlastet entschlossen entspannt entzückt erfreut erfrischt erfüllt ergriffen erleichtert erstaunt |
fasziniert
freundlich friedlich fröhlich froh gebannt gefasst gefesselt gelassen gespannt gerührt gesammelt geschützt glücklich gut gelaunt heiter hellwach hocherfreut hoffnungsvoll inspiriert jubelnd kraftvoll klar lebendig leicht liebevoll locker lustig mit Liebe erfüllt
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motiviert munter mutig neugierig optimistisch ruhig sag schwungvoll selbstsicher selbst zufrieden selig sicher sich freuen spritzig Still strahlend überglücklich überrascht überschwänglich überwältigt unbekümmert unbeschwert vergnügt verliebt wach weit wissbegierig zärtlich zufrieden zuversichtlich |
So fühlen wir uns, wenn sich unsere Bedürfnisse nicht erfüllen*
ängstlich ärgerlich alarmiert angeekelt angespannt voller Angst ärgerlich apathisch aufgeregt ausgelaugt bedrückt beklommen besorgt bestürzt betroffen bitter deprimiert dumpf durcheinander einsam elend empört enttäuscht entrüstet ermüdet ernüchtert erschlagen erschöpft erschreckt erschrocken |
erschüttert
erstarrt frustriert furchtsam gehemmt geladen gelähmt gelangweilt genervt hasserfüllt hilflos in Panik irritiert kalt kribbelig lasch leblos lethargisch lustlos miserabel müde mutlos nervös niedergeschlagen perplex ruhelos traurig sauer scheu schlapp
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schüchtern
schockiert schwer sorgenvoll streitlustig teilnahmslos todtraurig tot überwältigt voller Sorgen unglücklich unter Druck unbehaglich ungeduldig unruhig unwohl unzufrieden verärgert verbittert verletzt verspannt verstört verzweifelt verwirrt widerwillig wütend zappelig zitternd zögerlich zornig
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* (aus: Trainingsbuch Gewaltfreie Kommunikation von Ingrid Holler)
Spüren Sie genau hin und erforschen Sie Ihre emotionale Vielfalt.
Dazu brauchen wir diese Gefühlslisten, diese Vokabel-Listen, denn erst durch die sichere Zuordnung unserer Gefühle zu ihren Bezeichnungen lernen wir, sie zu unterscheiden und ihre Bedeutung für uns zu verstehen. Dadurch, dass Gefühle so lange „out“ waren, haben wir die Fähigkeit verlernt, diese zu erkennen, zu benennen und sie intelligent zu nutzen. Diese wichtige Fähigkeit im Umgang mit uns selbst ist die Voraussetzung dafür, dass wir für uns sorgen und mit anderen Menschen einfühlsam umgehen können. Gefühle und Emotionen sind die Sprache unserer Empathie und unserer Intuition. Mit dieser Übung erlernen Sie die Sprache ihrer emotionalen Intelligenz.
Wenn Sie also herausgefunden haben, welches Gefühl es genau ist, das Sie in diesem Moment empfinden, finden Sie seine Ursache heraus. Sind Sie erfreut, weil Ihre Mitarbeiterin einen guten Job gemacht hat oder sind Sie berührt, weil sie Ihnen erzählt hat, dass sie sich selbst über das gute Ergebnis gefreut hat? Freut es Sie, dass sie sich für ihre Arbeit so eingesetzt hat oder erwärmt es Ihr Herz zu hören, dass sie so engagiert ist und Sie sie offenbar in der richtigen Position eingesetzt haben, wo sie selbst Freude an ihrer Arbeit hat? Oder beides? Und wenn Sie feststellen, dass es Sie berührt, dass Sie dazu beigetragen haben, sie glücklich zu machen, könnte Sie das anspornen, auch bei allen anderen Mitarbeitern verstärkt darauf zu achten, sie in eine Position zu bringen, in der sie ihr Bestes geben und sich daran erfreuen können.
Wenn Sie diese Übung kontinuierlich machen, werden Sie überrascht sein, was Ihnen Ihre Gefühle alles über Sie verraten.